Ganz ohne den Verbrauch von Strom oder Benzin halten Kaninchen das Gras kurz. Bild: pixabay

Keine CO2-Emissionen, kein Stromverbrauch, keine Chemie:

Kaninchen sind im Sommer die perfekte ökologische Alternative zum Rasenmäher oder Mähroboter. Man sollte sie nur gegen Raubvögel, Sonnenstich und Bauchschmerzen schützen.

Wer zwei oder mehr Kaninchen sein Eigen nennt, kann sich im Sommer über eine Win-Win-Situation freuen: In einem ausbruchsicheren Freilaufgehege für den Garten fühlen sich die Kleintiere nicht nur wohl, sondern unterstützen auch pflichtbewusst bei der Gartenarbeit.

„Kaninchen sind prima als vollbiologische Rasenmäher geeignet“, sagt Esther Schmidt, Autorin zahlreicher Ratgeber für Kaninchen- und Meerschweinchenhalter. „Es ist unglaublich, welche Unmengen an Grünzeug die Mümmelmänner innerhalb kürzester Zeit vertilgen können.“

Freigehege regelmäßig verrücken

Die Expertin betont die Vorteile der Kleintiere: „Ganz ohne den Verbrauch von Strom oder Benzin halten Kaninchen das Gras kurz – und anstelle von schädlichen Abgasen sorgt der Kot auch noch für eine gute Düngung des Bodens.“ Dabei sollten Kaninchenhalter ihr Freigehege regelmäßig weiterrücken, empfiehlt Schmidt. Das sorgt für einen gleichmäßig gekürzten Rasen und vermindert die Ausbruchgefahr: „Wenn die Fläche abgefuttert ist, haben kreative Kaninchen mehr Ambitionen, sich jenseits des Käfigs nach Essbarem umzusehen“, sagt Schmidt.

Genau hinsehen, was wächst

Ein paar Aspekte sollten Tierhalter beachten, bevor sie ihre umweltbewussten Rasenmäher ins Grüne lassen: Die üblichen Freigehege aus Draht sollten ein Gitterdach haben. So sind die Kaninchen vor Raubvögeln geschützt und bei Sonnenschein kann man das Gehege abdecken, um willkommenen Schatten zu erzeugen. Im Frühsommer müssen Wohnungskaninchen vor dem ersten Freigang im Garten mit kleinen Portionen an die grüne Kost gewöhnt werden. „Sonst überfressen sie sich bei all dem Überfluss und es drohen Bauchweh und andere Verdauungsprobleme“, warnt Expertin Schmidt.

Vorsicht sei auch bei viel Wildwuchs auf dem Rasen geboten: Kaninchen, die nicht das ganze Jahr über im Garten wohnen, können nicht immer zwischen bekömmlicher und unbekömmlicher Kost unterscheiden. Das Freigehege sollte deshalb nicht im Bereich von giftigen Pflanzen wie Maiglöckchen, Herbstzeitlose oder Geflecktem Schierling stehen. IVH

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Canan Sevil
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