Ein Hund als Familienmitglied. Foto: Gustavo Fring/Pexels
Ein Hund als Familienmitglied. Foto: Gustavo Fring/Pexels

Wichtige Vorbereitungen

Sie haben sich dazu entschieden, einen Hund in Ihre Familie aufzunehmen? Glückwunsch! Der Familienzuwachs wird Ihren Alltag sicher bereichern und Sie schenken einem Vierbeiner ein neues Zuhause. Damit sich beide Seiten wohlfühlen, sollten zuvor allerdings einige Punkte beachtet werden.

  • Vor der Anschaffung des Hundes überlegen Sie sich, ob Sie einen Welpen oder einen älteren Hund in Ihrer Familie aufnehmen möchten. Beides ist mit Vor- und Nachteilen verbunden. So wissen Sie z. B. bei einem Welpen, dass das Tier Sie noch viele Jahre begleiten wird. Sie sollten aber bedenken, dass Sie das Tier noch vollständig erziehen müssen. Schaffen Sie sich einen Hund im Erwachsenenalter an, können Sie davon ausgehen, dass das Tier stubenrein ist. Wenn Sie ältere Hunde kaufen, rechnen Sie damit, dass das Tier eventuell unschöne Erinnerungen mitbringt, besonders Tiere aus dem Tierheim, und sich dies in seinem Verhalten widerspiegeln kann. Sie sollten dafür bereits Erfahrung mitbringen, oder bereit sein, einen Hundetrainer zu engagieren.

  • Erkundigen Sie sich nach einem Tierarzt im Umkreis. Wichtig ist, dass Sie den Hund dort so früh wie möglich registrieren lassen. Schließlich kann es nie ausgeschlossen werden, dass sich Ihr vierbeiniger Liebling mit einer Infektionskrankheit ansteckt, eine notwendige Impfung benötigt oder sich für eine Kastration beim Tierarzt vorstellen muss.
  • Der Gesetzgeber fordert von Hundebesitzern, dass Ihr Hund immer ein Halsband trägt. Dieses muss mit einer bestimmten Identifizierungsnummer versehen sein. Außerdem tragen Sie die Verantwortung dafür, dass der Hund einen Mikrochip hat. Wenden Sie sich hierzu an Ihren Tierarzt.

Der erste Tag

Sobald der Hund bei Ihnen ankommt, möchte er sein neues Heim erkunden und die interessanten Menschen um sich herum kennenlernen. Für ihn ist es besonders wichtig, dass Sie sich viel Zeit nehmen und ihn langsam in Ihre Alltagsroutine integrieren. Empfehlenswert ist es daher, das Tier im Urlaub abzuholen, oder wenn Sie ohnehin von zu Hause arbeiten.

Damit sich der Neuzuwachs rasch in die neue Umgebung eingewöhnen kann, geben Sie ihm direkt einen Namen. Außerdem sollte jedes Familienmitglied wissen, wie es mit dem Tier umgehen soll. Im besten Fall stellen Sie gleich am ersten Tag Regeln auf.

Was beachten Sie bei der Fütterung des Hundes?

Wenn Sie einen Hund kaufen, versorgen Sie ihn täglich mit frischem Futter. Stellen Sie dem Tier jeden Tag zwei Näpfe - einen für das Futter und einen für das Wasser - bereit. Sorgen Sie dafür, dass der Hund sich ausgewogen ernährt und eine Mischung aus Trockenfutter und Nassfutter erhält. Bei älteren Hunden sollten Sie auf spezielles Seniorenfutter zurückgreifen.

Mit der Aufnahme von Nassfutter deckt Ihr Hund seinen Bedarf nach flüssiger Nahrung ab. Denn der Wassergehalt in dem Futter beträgt – je nach Angebot – zwischen 70 % und 85 %. Trockenfutter geben Sie in kleineren Mengen hinzu. Ihr Hund kann mit den darin enthaltenen Nährstoffen seinen Energiehaushalt ausgleichen. Zudem helfen Sie Ihrem Hund bei der Reinigung seiner Zähne.

Im Idealfall achten Sie darauf, dass der Hund jeden Tag mit einem Alleinfuttermittel versorgt wird. Sie unterstützen Ihren Hund hiermit, weil er die wichtigsten Nährstoffe aufnimmt, die ihn lange vital halten.

Zwischendurch freut Ihr Hund sich über ein Leckerli. Dieses geben Sie ihm aber nur, wenn das Tier sich eine Belohnung verdient hat. Wenn der Zuckergehalt in den Leckerlis zu hoch ist, schädigt der Hund mit der Aufnahme seine Zähne.

Eine Hundeversicherung: Ist sie wirklich notwendig?

Anders als bei uns Menschen verlangt der Gesetzgeber nicht, dass Sie für Ihr neues Familienmitglied eine Krankenversicherung abschließen. Die Hundeversicherung ist sinnvoll, weil Sie im Notfall finanziell abgesichert sind. Muss das Tier operiert werden, übernimmt eine Hundekrankenversicherung die Kosten der Operation und die Aufwendungen, die für die regelmäßigen Tierarztbesuche entstehen. Abgedeckt sind die ärztlichen Eingriffe, die durch eine Erkrankung oder infolge eines Unfalls notwendig werden.

Aber Achtung: Eingriffe, die aufgrund einer Vorerkrankung notwendig, Sterilisationen oder Kastrationen gehören nicht zu den Eingriffen, bei denen die Hundeversicherung die Kosten übernimmt. Sie sollten auf jeden Fall das Kleingedruckt sorgfältig lesen, bevor Sie eine Versicherung abschließen.