Normalverhalten und Verhaltensstörungen bei Hunden

Normalverhalten und Verhaltensstörungen bei Hunden

Die Fortbildung wird als Nachweis anerkannt von: TÄK NS + TÄK SH

Neue Erkenntnisse zur tierschutzorientierten Ethologie werden vorgestellt:
Der Nachweis psychischer Veränderungen wird gerade bei hoch entwickelten Säugetieren, wie beispielsweise den Hunden, auch dadurch erschwert, dass Tiere individuell genauso unterschiedlich auf Belastungen reagieren wie Menschen: Während das eine Individuum möglicherweise verstärkt ängstlich oder unsicher wird, reagiert ein anderes mit zunehmender Aggression oder auch Teilnahmslosigkeit. Zur Beurteilung eines psychologischen Zustandes eines Tieres muss also nicht nur dessen Gesamtverhalten herangezogen werden, vielmehr sollten auch eine möglichst gute Kenntnisse seines vorherigen Verhaltens / seiner Verhaltensentwicklung vorliegen.

Grundsätzlich hat Verhalten die Funktion, eine sinnvolle Interaktion mit der Umwelt zu ermöglichen. Wenn ein Verhalten nicht mehr situationsgerecht eingesetzt wird, dann ist es zumindest als problematisch einzustufen. Verhaltensprobleme entstehen zumeist dann, wenn die Umweltanforderungen die Fähigkeiten eines Individuums zu einer sinnvollen Interaktion unmöglich machen, also sein Anpassungsvermögen überfordern.  

Dr. Dorit Feddersen-Petersen Fachtierärztin für Verhaltenskunde und Fachtierärztin für Tierschutz 2014. Studium
der Tiermedizin an der Tierärztlichen Hochschule Hannover; ethologische Doktorarbeit am Institut für
Haustierkunde der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel bei Prof. Dr.Dr. Wolf Herre. Aufbau einer ethologischen
Arbeitsgruppe und wissenschaftliche Leitung dieser seit 1982. Am “Tiermodell Wolf – Haushunde“ wurden im
Haustiergarten des Zoologischen Instituts ethologische Arbeiten durchgeführt. Schwerpunkte der
wissenschaftlichen Arbeit: Verhaltensentwicklung bei verschiedenen Canis - Arten und Hunderassen, soziale
Kommunikation (hier auch bioakustische Untersuchungen am Wolf und verschiedenen Hunderassen), aggressives
Verhalten bei Wölfen und Hunden, Kampfhunde – Problematik, Sozialspiel bei Wild- und Haushunden, MenschHund-Kommunikation,
Beziehungen in Hundegruppen, kognitives Verhalten von Wölfen, Dingos und Haushunden
u.v. a. Autorin von 10 Büchern. Felix Wankel Tierschutz Forschungspreis 1992.

 

Veranstaltungs Details

Start der Veranstaltung Sonntag, 03-Juni-2018 10:00
Ende der Veranstaltung Samstag, 03-März-2018 16:00
Einzelpreis 100,00 €
Dozent/in Dr. Dorit Feddersen-Petersen
Veranstalter Queißer´s PET-TREFF
Link zum Veranstalter http://www.hundereferenten.de
Veranstaltungsort Queißer´s PET-TREFF

Veranstaltungsort Karte