Urlaub in Dänemark mit Hund. Foto: wirestock/Freepik

Urlaub in Dänemark mit Hund – Praktische Tipps und beliebte Spots

Hundebesitzer stehen immer wieder vor der Frage: Wohin mit dem Vierbeiner im Urlaub? Da wäre die Option, das Angebot einer Tierpension für die Dauer des Urlaubs in Anspruch zu nehmen. Doch bei den meisten gehört der Hund zur Familie und vielen widerstrebt es, ihren Vierbeiner in fremde Hände zu geben.

Allerdings muss man das auch nicht, denn man kann seinen Hund einfach mit in den Urlaub nehmen. Voraussetzung ist natürlich, dass eine hundefreundliche Unterkunft gebucht wird, am besten ein Ferienhaus. Daneben kann es helfen, sich vorab zu informieren, welche Reiseziele mit Hund im Ausland am besten geeignet sind. Dänemark zum Beispiel gilt als eines der hundefreundlichsten Urlaubsländer Europas. Was bei der Einreise mit Hund beachtet werden sollte und welche Spots bei Hundebesitzern besonders beliebt sind? Wir verraten es.

Das muss bei der Einreise mit Hund beachtet werden

Für ein sicheres Reisen mit Hund ist die richtige Vorbereitung wichtig. Dank sorgfältiger Planung kann eine sichere und stressfreie Anreise gewährleistet werden. Ein Muss ist beispielsweise der Tierarztbesuch vor Beginn der Reise. Bei diesem wird überprüft, ob alle notwendigen Impfungen aktuell sind und ob es möglicherweise gesundheitliche Bedenken gibt, die geklärt werden müssen.

Daneben sollten auch die Einreisebestimmungen für Hunde in Dänemark beachtet werden. Folgende Voraussetzungen gelten für Hunde:

  • Der Hund muss gechipt sein: Der Chip ermöglicht eine eindeutige Identifizierung.
  • Es muss ein EU-Heimtierausweis mitgeführt werden: Den EU-Heimtierausweis für Hunde kann der Tierarzt ausstellen.
  • Der Hund muss eine gültige Tollwutimpfung besitzen: Ist eine neue Impfung notwendig, muss diese mindestens drei Wochen vor der Einreise nach Dänemark erfolgen.
  • Welpen, die jünger als drei Monate sind, dürfen nur mit einer gültigen Erklärung nach Dänemark einreisen. Gleiches gilt für junge Hunde zwischen 12 und 16 Wochen, deren Tollwutimpfung noch nicht dem Anhang III der EU-Verordnung 576/2013 entspricht.

Welche Hunderassen dürfen nicht nach Dänemark einreisen?

Zucht und Besitz einiger Hunderassen ist in Dänemark untersagt. Sogenannte Listenhunde gelten rassebedingt als gefährlich und dürfen nicht nach Dänemark einreisen. Das gilt für folgende 13 Hunderassen sowie Mischlinge, die eine dieser Rassen enthalten, wobei es hier auch Ausnahmen gibt:

  • American Bulldog
  • American Staffordshire Terrier
  • Boerboel
  • Dogo Argentino (argentinische Dogge)
  • Fila Brasileiro
  • Kangal
  • Kaukasischer Owtscharka
  • Pitbull Terrier
  • Šarplaninac
  • Südrussischer Owtscharka
  • Tornjak
  • Tosa Inu
  • Zentralasiatischer Owtscharka

Das kennzeichnet hundefreundliche Unterkünfte

Bei einem Urlaub mit Hund in Dänemark sind Ferienhäuser die optimale Unterbringung. Diese zeichnen sich zum Beispiel dadurch aus, dass man keinen Aufpreis bezahlen muss, wenn man sein Haustier mitbringt. Weil die Ferienhäuser in Dänemark für den Urlaub mit Hund auf großen eingezäunten Grundstücken mit Garten stehen und oft Spiel- und Sportplätze vorhanden sind, ist der Aktivitätsraum für Familie und Vierbeiner besonders groß. Bei manchen Anbietern ist auch ein Hundezwinger vorhanden, sodass der Hund an der frischen Luft untergebracht ist, wenn man mal etwas ohne seine Fellnase unternehmen möchte.

Die beste Zeit für einen Urlaub mit Hund ist in Dänemark übrigens außerhalb der Badesaison: Im späten Herbst, im Winter oder zu Frühlingsbeginn herrscht an den Stränden keine Leinenpflicht.

Mit Hund in Dänemark: Das ist erlaubt

Damit andere Urlauber nicht gestört werden, sollten sich Hundebesitzer an die Regelungen vor Ort halten. Wir haben zusammengetragen, was mit Hund in Dänemark beachtet werden sollte.

  • Mit Hund ins Restaurant: Hunde dürfen Restaurants in Dänemark aufgrund der Lebensmittelhygiene nicht betreten. Allerdings findet man auch einige Restaurants, für die das nicht gilt. Wenn Hunde erlaubt sind, lässt sich der Hinweis „hunde tilladt“ Davon abgesehen sind Hunde in der Außengastronomie erlaubt. Blindenhunde unterliegen natürlich nicht dieser Regel.
  • Mit Hund an den Strand: Vom 1. April bis 30. September herrscht an den dänischen Stränden Leinenpflicht. Den Rest des Jahres dürfen Hunde an den meisten Stränden frei herumlaufen. An Stränden mit Blauer Flagge herrscht jedoch für gewöhnlich ein Hundeverbot. Sofern Hunde Gebiete nicht betreten dürfen, ist dies mit Schildern gekennzeichnet.
  • Mit Hund in Bus und Bahn: Vierbeiner in Bus und Bahn fahren kostenlos mit, wenn sie in eine Hundetasche (maximal 100 x 60 x 30 cm) passen, für größere Hunde muss der Kinderfahrpreis entrichtet werden. Zudem sind Hunde außerhalb einer Hundetasche an der Leine zu halten. Teilbereiche öffentlicher Verkehrsmittel können für Hunde zum Schutz vor Allergien gesperrt sein.

Das sind die schönsten Urlaubsorte mit Hund in Dänemark

Als hundefreundliches Land erlaubt Dänemark Hundebesitzern, ihren Vierbeiner mit an den Strand zu nehmen. Je nach Saison gilt dabei eine Leinenpflicht (1. April bis 30. September), wobei es auch spezielle Hundewälder gibt – die so genannten Hundeskove – sowie andere grüne Fleckchen, an denen Toben ohne Leine erlaubt ist. Welche Spots in Dänemark für Urlauber mit Hund besonders beliebt sind? Wir haben nachgeforscht.

  • Lakolk Strand auf der Insel Rømø: Der endlos scheinende Strand ist perfekt zum Herumtollen im flachen Wasser. In der Regel ist es hier so leer, dass man mit seinem Vierbeiner problemlos Ball spielen kann ohne jemanden zu stören. Außerdem darf der Strand mit dem Auto befahren werden.
  • Vejers Strand: Bei Hundebesitzern, die mit Wohnmobil Urlaub machen, besonders beliebt, kann hier doch problemlos am Strand geparkt und ein Picknick veranstaltet werden. In der Regel trifft man hier auf viele Hundebesitzer, so dass sich schnell neue Bekanntschaften ergeben.
  • Oksbol Hundewald: Einer der schönsten Hundewälder Dänemarks. Hier kann man auf einer Fläche von etwa 19 Hektar mit seinem Vierbeiner laufen, spielen oder entspannen – und das ganz ohne Leine. Ein zufälliges Zusammentreffen mit Wild ist ausgeschlossen, weil der Hundewald eingezäunt ist.
  • Hundewald Skagen: Barrierefreiheit wird hier großgeschrieben, weshalb auch Menschen mit Rollstuhl oder Kinderwagen Gelegenheit haben, mit ihrem vierbeinigen Freund die frische Luft zu genießen. Der in Strandnähe befindliche Hundewald ist zwar nicht so riesig wie andere, doch bei Hundebesitzern sehr beliebt.
  • Dünen in Hvide Sande: Die Dünen bieten Abwechslung zu Strand und Hundewald. Endlos lange Dünen warten nur darauf, von Vierbeinern bei einem Spaziergang erkundet zu werden.
  • Insel Bornholm: Der Ort mit den meisten Sonnenstunden Dänemarks, den feinsten Sandstränden der Welt und unzählig vielen kleinen Süßwasserseen. Also die besten Voraussetzungen zum Herumtollen für Vierbeiner.
  • Hundegården Trianglen in Kopenhagen: Hemmungslos laufen, spielen und buddeln, umgeben von Hügeln, Bäumen und großen Steilfelsen und das mitten in Kopenhagen!

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