Ein Umzug stellt für Katzen eine große Herausforderung dar. Foto: Michael Sehlmeyer/Pixabay

Umzug mit Katze – Den Wechsel ins neue Heim stressfrei gestalten

Ein Umzug stellt für Katzen eine große Herausforderung dar, da sie sehr an ihr Territorium gebunden sind und auf Veränderungen ihres gewohnten Umfelds äußerst sensibel reagieren können. Stresssymptome wie Verstecken oder veränderte Fressgewohnheiten sind daher nach einem Umzug leider keine Seltenheit. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Umzug sorgfältig zu planen und einige Maßnahmen zu ergreifen, um es der Katze so angenehm wie möglich zu machen.

Katzenhalter haben bei Umzügen sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht

Jede Katze ist einzigartig und jede Situation bringt ihre individuellen Herausforderungen mit sich. Wer im Internet einen Blick in ein Katzenforum wirft, wird schnell feststellen, dass es durchaus Samtpfoten gibt, die einen Umzug ohne irgendwelche Anzeichen von Stress bewältigen und sich schnell in der neuen Umgebung zurechtfinden. Andere Katzen sind verstört und brauchen deutlich mehr Zeit, um sich von der Unruhe zu erholen und ihr neues Revier anzunehmen. Es gibt daher keine pauschalen Prognosen dafür, wie lange die Eingewöhnung der Katze nach dem Umzug dauern wird.

Transport der Katze während des Umzugs

Beim Transport am Umzugstag ist eine sicher verschließbare Transportbox unerlässlich. Eine gewohnte Decke oder auch ein Spielzeug darin kann beruhigend auf das Tier wirken. Bereits länger vor der Reise sollte die Transportbox offen im Haus stehen, sodass sie für die Katze zu „ihrem“ Revier dazugehört. Nicht alle Katzen gehen von sich aus im Alltag in die Box hinein und erkunden diese. Trotzdem kann es den unvermeidlichen Stress ein wenig mindern, wenn die Box bereits länger zur Umgebung der Katze dazugehört.

Lange Strecken sind eine besondere Herausforderung

Wenn der Umzug über eine längere Distanz erfolgt, ist es wichtig, dass die Katze während des Transports immer wieder Zugang zu Wasser hat. Auch wenn viele Tiere stressbedingt nicht trinken werden und Katzen generell im Vergleich zu anderen Tieren eher wenig trinken.

Viele Katzenbesitzer sind aus Mitleid mit ihrem Tier versucht, dieses während einer Pause aus der Box herauszuholen. Dies sollte aber unbedingt vermieden werden, denn selbst die ansonsten entspannteste Katze kann aufgrund der besonderen Situation ungewohnt reagieren. Läuft die Katze dann in einer ihr unbekannten Umgebung davon, ist das eine schreckliche Situation für alle Beteiligten.

Die Ankunft im neuen Zuhause

Im neuen Zuhause sollte bereits ein geeigneter Rückzugsort für die Katze vorhanden sein oder umgehend eingerichtet werden. Futter, Wasser und das Katzenklo müssen gut zugänglich in der Nähe platziert werden. Es ist nicht sinnvoll, für den Neustart im neuen Heim direkt auch Neues für die Katze anzuschaffen. Diese hat genug mit den neuen Eindrücken und der Umstellung zu tun und freut sich über die ihr bekannten Fressnäpfe, den gewohnten Kratzbaum und sonstiges Equipment. Es ist ratsam, das neue Territorium zunächst nur langsam zu erweitern: Es reicht anfangs aus, wenn die Katze einen Raum zur Verfügung hat. Fühlt sie sich dort halbwegs sicher, können nach und nach weitere Räume zugänglich gemacht werden.

Freigänger – Wann kann die Katze nach draußen?

Auch wenn es sich nicht um eine reine Wohnungskatze handelt, ist Freigang in der ersten Zeit nach dem Umzug tabu. Zunächst muss die Katze sich vollständig im neuen Heim eingelebt und dieses als ihr neues Zuhause akzeptiert haben. Zudem ist es wichtig, dass ein Freigänger gechipt und registriert ist, falls die Katze sich doch verirren sollte.

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