Die Haltung und Fütterung von Jagdhunden erhöht deren Risiko, an einer Parasiteninfektion zu erkranken.
ESCCAP-Expertenrat von Professor Dr. Anja Joachim.
Welches Parasitenrisiko speziell für Jagdhunde besteht und wie sich ein Befall vermeiden lässt, erklärt Veterinärparasitologin Prof. Dr. Anja Joachim von der Veterinärmedizinischen Universität Wien (Vetmeduni Vienna).
Von jeher werden Hunde als Jagdhelfer eingesetzt und für ihre Arbeit beim Aufspüren und Erlegen der Beute mit einem Anteil daran belohnt. Die Praxis, beim Aufbrechen oder Zerwirken erlegten Wildes weniger wertvolle Teile wie Drossel, Zwerchfell, Pansen, Niere oder Milz zu verfüttern, sprich den Hund „genossen“ zu machen, ist unter JägerInnen weit verbreitet. Doch durch das Verfüttern von Wildbret können Parasiten wie Bandwürmer auf Hunde übertragen werden.