Auch Pferde können sehr leicht in eine Situation des akuten Nährstoffmangels rutschen

Die Gesundheit und Kraft eines Pferdes werden wesentlich von den im Futter enthaltenen Nährstoffen beeinflusst.

Bereits in der Vergangenheit fanden zahlreiche Studien neue Aspekte zu diesem Thema heraus. Doch wie sieht ein optimiertes Futter aus, welches den Vierbeinern alle wichtigen Bausteine zur Verfügung stellt? Wir werfen einen Blick auf aktuelle Erkenntnisse.

Grundnahrungsmittel Heu

Die wichtige Basis der Ernährung stellt für die Pferde frisches Heu dar. Es kann in hoher Qualität ständig bereitgestellt werden und wird von den Pferden gerne wahrgenommen. Pferdehalter haben zumeist ein Gefühl dafür entwickelt, wie viel Heu zugefüttert werden muss. In der Tiermedizin hält sich bis heute die Faustregel: Pro 100 Kilogramm Körpergewicht gibt es für die Pferde etwa 1 Kilogramm Heu. Im Rahmen einer Diät kann diese Menge etwas reduziert werden.

Die Fasern des Heus sind besonders durch ihre Ballaststoffe von großer Bedeutung. Sie unterstützen eine regelmäßige Verdauung und tragen damit wesentlich zum Erhalt der Gesundheit bei. Entscheidend für die Qualität des Futters ist in erster Linie die richtige Verarbeitung und Lagerung. Besonders nass gepresstes Heu fängt an zu schimmeln und ist aus diesem Grund nicht mehr für die Fütterung geeignet.

Auf Nährstoffmängel reagieren

Auch Pferde können sehr leicht in eine Situation des akuten Nährstoffmangels rutschen. In dieser Lage ist es für die Halter wichtig, diesen frühzeitig zu erkennen und durch die Feinjustierung des Futters zu reagieren. Ausgezeichnetes Premium-Futter deckt das ganze Spektrum an Mikro- und Makronährstoffen ab, welches für Pferde von Bedeutung ist. So kann einer Unterversorgung effektiv vorgebeugt werden. Weitere Informationen rund um das Thema ausgezeichnetes Pferdefutter findet ihr hier.

In den Bereich der Ergänzungen fällt auch der Trend, einem Pferd Müsli zuzufüttern. In immer mehr Ställen kann diese Praxis beobachtet werden, bei der es nicht möglich ist, zu einem Pauschalurteil zu kommen. Denn entscheidend sind die Inhaltsstoffe, die sich von Mal zu Mal bedeutend unterscheiden können. Gleichsam hängt es von der Ausgangssituation des Pferdes ab, ob eine Ergänzung in Form spezieller Müsliprodukte überhaupt notwendig ist.

Der Klassiker Hafer

Bereits seit vielen Jahrhunderten wird Pferden Hafer in unterschiedlicher Form verfüttert. Schnell verfügbare Kohlenhydrate und gut verdauliche Eiweiße sind dabei klare Argumente für die Fütterung. Generell liegt das Futtermittel in gequetschter oder in ungequetschter Form vor. Erstere ist für die Pferde leichter verdaulich und liefert aus diesem Grund schnell große Mengen Energie. Langsamer werden energetische Prozesse dann in Schwung gesetzt, wenn der Hafer in ungequetschter Form verfüttert wird.

Es gibt einige Reiter, die den Energieschub eines Pferdes nach der Fütterung mit Hafer fürchten. Immer häufiger wird aus diesem Grund die Gerste zur Alternative auserkoren. Da die Gerstenkörner schlechter verdaulich sind, nimmt das Pferd die Energie deutlich langsamer auf. Letztlich kann auf diese Weise ein zu rascher Anstieg des Blutzuckerspiegels verhindert werden. Inzwischen sind die beiden Getreidesorten in vielen Variationen am Markt zu finden und lassen dadurch den Pferdehaltern viel Platz für die persönliche Gestaltung.

Entscheidend bleibt letztlich auch die Variation, mit der die Fütterung des Pferdes vonstatten geht. Erst auf diese Weise kann ein Spektrum an Nährstoffen erreicht werden, wie es für den langfristigen Erhalt der Gesundheit in jedem Fall notwendig ist. Eine einseitige Ernährung birgt dagegen stets höhere Risiken.

Bild von NickyPe auf Pixabay