Meerschweinchen, Kaninchen und Co. sieht man nicht sofort an, ob sie Angst haben. Foto: IVH
Meerschweinchen, Kaninchen und Co. sieht man nicht sofort an, ob sie Angst haben. Foto: IVH

Eigentlich alles nur Routine: Abtasten, Abhören und in die Augen schauen, fertig – eigentlich. Aber der Besuch beim Tierarzt kann für Kaninchen, Hamster und Meerschweinchen eine echte Herausforderung sein.

Die Autofahrt, die fremden Gerüche und Geräusche und dann die vielen unbekannten Tiere im Wartezimmer. Hier kann der Tierbesitzer zur Beruhigung beitragen. Denn Ruhe und Behaglichkeit entspannen die kleinen Nager.

„Sobald die Tiere aus ihrem gewohnten Umfeld herausgenommen werden, sind sie gestresst“, sagt Christine Wilde, Autorin und Herausgeberin der Internetseite www.nager-info.de. „Besonders Hamster können auf einen Transport zum Tierarzt äußerst nervös reagieren“, sagt die Expertin. Sie empfiehlt: „Bringen Sie ihn samt seinem Nest zum Tierarzt, das beruhigt das Tier.“

Meerschweinchen, Kaninchen und Co. sieht man nicht sofort an, ob sie Angst haben. Wenn möglich, sollten sie am besten mit einem Artgenossen aus dem Gehege, mit dem sich das kranke Tier gut versteht, zusammen zum Tierarzt transportiert werden. In Gesellschaft fühlen sich die empfindsamen Tiere sicherer.

Für den Transport zum Arzt muss die Transportbox so behaglich wie möglich eingerichtet sein. Am besten eignet sich eine, die ausreichend Platz zum Liegen und für Bewegung bietet. „Das Tier sollte sich schon vorher mit der Box vertraut machen, zum Beispiel indem Sie die Box in den Auslauf stellen“, sagt die Expertin. In die Box gehören etwas Einstreu, Heu, Frischfutter für die Wasserversorgung und das gewohnte Futter. „Meerschweinchen fühlen sich in einem Kuschelsack besonders sicher“, gibt die Expertin den Tipp. Zusätzlich sollte die Box etwas abgedunkelt werden. „Das beruhigt die Tiere“, sagt Wilde.

Die Expertin empfiehlt, mit Meerschweinchen und Co. nicht im Wartezimmer zu warten. „Gerade Meerschweinchen sind sehr geräuschempfindliche Tiere. Die fremde und laute Geräuschkulisse stresst sie. Warten Sie am besten draußen oder im Wagen, bis Sie dran sind.“ Nach der Behandlung kann das Tier schließlich mit einem beliebten Frischfutter oder Leckerli belohnt werden. IVH

Uta Carstensen
IVH-Pressedienst
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