Artgerechte Ernährung für gesunde Stubentiger. Foto: Pixbay/Annette Meyer

Im Handel gibt es zahlreiche Futtersorten für den geliebten Stubentiger zu kaufen.

Dabei kommt die Frage auf, welche Fütterungsart der artgerechten Fütterung von Katzen am nächsten kommt und was dabei zu beachten ist.

Warum Trockenfutter sich für Katzen nur bedingt eignet

Zugegeben ist Trockenfutter die einfachste Art, eine Katze zu füttern. Dazu muss nur die Packung geöffnet und eine Portion in den Napf gegeben werden. Die zahlreichen Hersteller locken mit Trockenfutter in Premiumqualität und bieten speziell für Allergiker sensible Futtersorten an. Für den Notfall oder wenn die Katze mit in den Urlaub kommt, kann Trockenfutter durchaus eine Alternative sein.

Auf Dauer kann Trockenfutter allerdings gefährlich werden. Der Grund dafür ist, dass dieses Futter dem Körper Wasser entzieht. Die Katze kann die Menge kaum ausgleichen, wenn sie Wasser trinkt. Die Folgen können auf Dauer Nierenschäden oder andere Erkrankungen sein.

Nassfutter ist besser, aber auch nicht immer ideal

Nassfutter bringt den großen Vorteil mit sich, dass es, wie der Name bereits sagt, eine Menge Flüssigkeit enthält. Dadurch besteht die Gefahr des Wasserentzugs im Katzenkörper nicht.

Allerdings müssen Katzenbesitzer wissen, dass jegliches Fertigfutter aus dem Handel Lockstoffe und Aromen enthalten kann. Ein weiterer Nachteil ist, dass sich die einzelnen Bestandteile im Futter nicht individuell anpassen lassen.

Die Vorteile der biologisch artgerechten Fütterung

Am besten ist es, das Futter für den Stubentiger selbst zuzubereiten. So wissen Katzenbesitzer, was sie ihren Samtpfoten füttern und können sicher sein, dass es keine unerwünschten Stoffe wie Lockstoffe oder Konservierungsstoffe enthält.

Zudem ist es durch die biologisch artgerechte Fütterung (Barf) möglich, der Katze genügend Abwechslung im Napf zu bieten. So kann beispielsweise an einem Tag Fisch mit Hühnerherzen und bei der nächsten Fütterung Rindermuskelfleisch mit Hühnermagen und etwas Joghurt sowie Eigelb gefüttert werden.

Zwar macht diese Art der Fütterung etwas mehr Arbeit und nimmt dadurch dementsprechend Zeit in Anspruch, aber beides zahlt sich aus.

Wer seine Katze barfen möchte, muss sich im Vorhinein gut informieren. Fakt ist jedoch, dass Katzen, die roh gefüttert werden, in der Regel keinen Mundgeruch haben. Zudem glänzt das Fell wegen der Omega-3-Fettsäuren im Fisch.

Frauchen und Herrchen, die sichergehen wollen, dass der Stubentiger mit allen Nährstoffen ausreichend versorgt wird, können hochwertiges Ergänzungsfuttermittel zum Barf hinzugeben.

Hochwertige Öle unterstützen die Gesundheit von Katzen und bringen genügend Abwechslung in den Napf. Wenn einmal vor lauter Stress am Vorabend vergessen wurde, eine Portion Fleisch aus der Gefriertruhe zu nehmen, dann kann auf das Nassfutter ausgewählter Hersteller, welches die biologisch artgerechte Ernährung nachahmt, ausgewichen werden.

Qualitatives Fleisch für Katzen kaufen

Es empfiehlt sich, beim Kauf von Fleisch und Fisch auf eine artgerechte Haltung zu achten. Der Grund dafür ist, dass es deutlich mehr Omega 3 als Omega-6-Fettsäuren enthält und in den meisten Fällen frei von Antibiotika ist. Des Weiteren enthält das Fleisch wesentlich mehr Nährstoffe, was sich dadurch auch positiv auf die Gesundheit des Stubentigers auswirken kann.

Qualitatives Fleisch für Katzen lässt sich beim Metzger vor Ort aber auch online in speziellen Barf-Shops kaufen. Sorgen vor hohen Kosten braucht man bei der Fütterung von Barf übrigens nicht zu haben. Es ist in der Regel preiswerter als hochwertiges Fertigfutter aus dem Handel.

Wenn die Katze zuvor nur Trocken- oder Nassfutter bekommen hat, ist es wichtig, sie langsam an rohes Fleisch zu gewöhnen.

Bild von Annette Meyer auf Pixabay