Wofür können Ergänzungsfuttermittel für Hunde hilfreich sein? Bild: Adriana Morales/Pixabay

Ergänzungsfuttermittel für Hunde – Was lässt sich behandeln und was vorbeugen?

Hundeliebhaber sollten nicht nur wissen, mit welchem Alleinfutter sie ihren kleinen Vierbeiner mit allen notwendigen Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien versorgen.Das Thema Ergänzungsfuttermittel nimmt einen immer höheren Stellenwert ein. Kein Wunder, denn dieses kann in bestimmten Lebensphasen sinnvoll sein. Die zusätzliche Gabe eines Ergänzungsfuttermittels sollte allerdings immer mit dem Tierarzt besprochen werden.

Wofür können Ergänzungsfuttermittel hilfreich sein?

Mittlerweile gibt es eine große Auswahl im Bereich Ergänzungsfutter für Hunde. Viele Hundehalter kennen Futterzusätze vor allem zur Unterstützung während des Fellwechsels. Doch das mit Ölen, Kräutern, Samen, Kernen und Nüssen angereicherte Ergänzungsfutter kann noch mehr. Wir stellen einige Futterzusätze vor und zeigen, wann diese eingesetzt werden können.

Hunde-Ergänzungsfutter für Haut und Fell:

Im Laufe des Lebens klagen viele Hunde über Haut- und Fellprobleme. In der Regel ist dies bei Senioren-Hunden oder beim Fellwechsel der Fall. Hinter solchen Auffälligkeiten kann aber auch eine Krankheit oder ein Mangel stecken, sodass ein Tierarztbesuch ratsam ist. Hochwertige Ergänzungsfuttermittel für Hunde zur Unterstützung von Haut und Fell enthalten essenzielle Fettsäuren, die Haut und Fell besonders guttun. Auch mit B-Vitaminen, Biotin und Proteinpräparaten angereichertes Ergänzungsfutter für Hunde kann hilfreich sein.

Hunde-Ergänzungsfutter bei Magen-Darm-Beschwerden:

Darmparasiten oder eine Antibiotika-Behandlung gelten als die häufigsten Verursacher von Verdauungsstörungen bei Hunden. Mit einem probiotischen Ergänzungsfuttermittel kann das Gleichgewicht der Darmflora wiederhergestellt werden. Auch Tonerde ist dafür bekannt, verdauungsfördernd und magenberuhigend zu wirken.

Hunde-Ergänzungsfutter bei Gelenkbeschwerden:

Gelenkbeschwerden sind vor allem bei älteren Hunden keine Seltenheit. An erster Stelle sollte immer die Behandlung durch den Tierarzt stehen. Diese kann durch passendes Ergänzungsfutter unterstützt werden. Hundehalter sollten darauf achten, dass der Futterzusatz bei Gelenkbeschwerden Glucosamin und Chondroitin enthält. Ebenso gut sind entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren und Grünlippmuschel-Extrakt.

Hunde-Ergänzungsfutter bei Angst und Stress:

Kaum ein Hund geht gerne zum Tierarzt, doch hin und wieder ist ein solcher Besuch unvermeidbar. Damit der Tierarztbesuch mit dem Hund stressfrei gelingt, kann Ergänzungsfuttermittel ebenfalls hilfreich sein. Bei in Alltagssituationen ängstlichen Hunden haben sich Präparate mit B-Vitaminen, Milchprotein (Casein) und der essenziellen Aminosäure L-Tryptophan bewährt.

Hunde-Ergänzungsfutter für das Immunsystem:

Ist das Immunsystem geschwächt, ist der Hund anfälliger für Krankheiten. Deswegen sollte die Ursache unbedingt tierärztlich abgeklärt werden. Zur Unterstützung des Immunsystems können Hundehalter außerdem Futterzusätze mit Schwarzkümmelöl, Zink, Selen und Vitamin C nutzen.

Daneben gibt es auch Ergänzungsfuttermittel, die bei Nieren- und Leberproblemen sowie bei Herzproblemen sinnvoll sein können. An erster Stelle sollte bei Auffälligkeiten und Beschwerden natürlich immer der Gang zum Tierarzt stehen. Futterergänzungsmittel sind lediglich eine Unterstützung und können eine konservative oder operative Therapie beim Tierarzt nicht ersetzen. Das Ergänzungsfutter sollte das Tier so lange bekommen, solange die belastende Situation akut ist – also nur kur- oder tageweise in Absprache mit dem Tierarzt. Bei chronischen Krankheiten kann die Gabe eines Ergänzungsfuttermittels evtl. dauerhaft erfolgen. Zu Zeiten des Fellwechsels und im Winter ist eine vorbeugende Fütterung mit entsprechenden Präparaten möglich.

Wie werden Ergänzungsfuttermittel angewendet?

Wichtig ist, auf die richtige Dosierung zu achten und eine Überdosierung zu vermeiden. In der Regel werden bei allen Produkten Fütterungsempfehlungen mitgeliefert. Bei Tabletten werden diese am besten zerkleinert und dem normalen Futter beigemischt.

Bild: Adriana Morales/Pixabay