Bei der Wahl des besten Transportmittels für den Urlaub mit Katze ist das Auto allen anderen Optionen vorzuziehen. Foto: IVH

Spätestens seit der ersten gemeinsamen Tour zum Tierarzt ist klar:

Die Katze wird nicht gern transportiert, nicht über kurze Strecken und schon gar nicht über längere

Trotzdem lässt sich die Fahrt manchmal nicht vermeiden, etwa dann nicht, wenn ein Umzug ansteht. Fällt ein Helfer unverhofft aus und drängt sich keine Tierpension auf, muss die Katze vielleicht sogar auch einmal mit in den Urlaub. „Das sollte man möglichst vermeiden“, betont zwar Katzenexpertin Dr. Helga Hofmann. Für jene Katzenhalter aber, die die Reise mit dem Tier partout nicht abwenden können, hat sie ein paar Tipps.

Speziell Haltern von Freigänger-Katzen empfiehlt Hofmann, die Tiere im Urlaub vorsichtshalber nicht frei herumlaufen zu lassen. „Am besten gewöhnt man sie schon vor der Reise an das Brustgeschirr und die Leine für Spaziergänge“, sagt die Biologin. Für Freigänger wie Wohnungskatzen gleichermaßen bedürfe insbesondere die Fahrt ans Urlaubsziel gründlicher Vorbereitung. Ob im Flieger, im Zug oder im Auto: „Die Transportbox sollte mindestens so groß sein, dass sich die Katze darin flach ausstrecken kann“, so Hofmann. Der Fachhandel steht bei der Wahl des passenden Modells beratend zur Seite.

Vertrautes T-Shirt zur Beruhigung

Damit es sich die Katze während des Transports ein wenig gemütlich machen kann, empfiehlt es sich, die Box mit einer Schmusedecke oder einem Handtuch auszulegen. „Gut wäre auch ein bereits vom Halter getragenes T-Shirt. Es könnte beruhigend auf das Tier wirken“, sagt Hofmann. Sie rät Katzenfreunden zudem, das eine oder andere T-Shirt in Reserve bereitzuhalten, etwa für den Fall, dass der Katze ein kleines Malheur passiert.

Wie Menschen können auch Samtpfoten reisekrank werden. Hofmann empfiehlt Haltern daher, das Tier bereits vier oder fünf Stunden vor der Fahrt nicht mehr zu füttern. Bei Fahrten, die länger als fünf Stunden dauern, ist dem Tier Wasser anzubieten.

Gute Dienste könnten zudem handelsübliche Pheromon-Sprays für Katzen leisten. „Damit kann man die Transportbox einsprühen. Die Duftstoffe des Sprays tragen unterwegs eventuell erheblich zur Beruhigung und damit zum Wohlbefinden der Katze bei“, sagt die Expertin und rät dazu, auf alle Fälle frühzeitig zu testen, wie das Spray auf die Samtpfote wirkt. Um dem Tier die Fahrt zusätzlich zu erleichtern, könnte sich eine vertraute Person neben die Katze setzen und zwischendurch ein wenig mit ihr sprechen.

Auto ist erste Wahl

Bei der Wahl des besten Transportmittels für den Urlaub mit Katze ist das Auto in Hofmanns Augen allen anderen Optionen vorzuziehen. „Man kann die Katze im Vorfeld nach und nach an den Wagen gewöhnen, vielleicht einfach mal mit dem Tier auf dem Arm einsteigen oder mit der Katze in der Box ein paar Runden um den Block fahren. Außerdem kann man zwischendurch Pausen einlegen, den Motor abschalten und der Katze so den Dauerstress nehmen“, erklärt die Biologin. Schon um den Geräuschpegel niedrig zu halten, empfiehlt die Expertin, behutsam zu fahren, starke Zugluft zu vermeiden und die Klimaanlage nicht zu stark aufzudrehen: „Katzen haben es meist gern etwas wärmer als wir“, so Hofmann. IVH

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Canan Sevil
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