Bei Reisen mit dem Auto müssen die Tiere unterwegs regelmäßig versorgt werden. Bild: WZF GmbH

Wer einen Hund hält, der weiß: Bello ist am liebsten bei Frauchen und Herrchen.Das gilt auch für die Urlaubszeit.

Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) empfiehlt daher, die Reise mit Hund sorgfältig zu planen: „Hundehalter sollten sich fragen, ob sich die Bedürfnisse ihres Vierbeiners und die eigenen Wünsche in Einklang bringen lassen“, sagt ZZF-Präsident Norbert Holthenrich.

Bei kurzen Entfernungen ist es für Hunde kein Problem, im Auto mitzufahren. Wichtig ist es, die Tiere gut zu sichern. Geeignet sind beispielsweise eine Transportbox für den Kofferraum oder ein spezielles Geschirr, das sich am Gurt befestigen lässt. Es empfiehlt sich, regelmäßige Trinkpausen einzuplanen und mit dem Hund Gassi zu gehen. Lange Fahrten sollten Hundehalter bei Hitze unbedingt vermeiden. Der ZZF-Präsident weist darauf hin, dass sich der Innenraum eines Autos in praller Sonne schnell aufheizt. Auf gar keinen Fall dürfen die Tiere allein im Wagen gelassen werden. Denn schon nach wenigen Minuten drohen dem Hund schwere Herz- und Kreislaufstörungen.

Ist eine längere Anreise mit dem Zug oder Flugzeug geplant, kann man sich rechtzeitig bei der Bahn oder bei den Fluggesellschaften nach dem Ablauf und den notwendigen Dokumenten erkundigen. Innerhalb der EU dürfen pro Reisenden lediglich fünf Tiere mitgeführt werden. Für Hunde, Katzen und Frettchen ist die Mitnahme eines Heimtierpasses nach einheitlichem Muster Pflicht. In diesem muss der niedergelassene Tierarzt die vorgeschriebenen Impfungen und Entwurmungen dokumentieren. Seit 2011 ist außerdem ein in die Haut gepflanzter Mikrochip zur Identifizierung des Tieres erforderlich. Über die aktuellen Einreisebestimmungen des Reiselandes können sich Tierhalter beim Auswärtigen Amt informieren.

Umstellung möglichst schonend
Damit sich der Vierbeiner auch am Reiseziel wohl fühlt, können Tierliebhaber eine Decke oder das vertraute Körbchen mitnehmen sowie das Tier mit dem Futter versorgen, das es auch zu Hause frisst. Denn nicht alle Hunde kommen mit der Futter- und Klima-Umstellung zurecht und reagieren mit Magen-Darm-Problemen. Für eine entspannte Reise ist es obendrein wichtig, eine hundefreundliche Unterkunft auszusuchen. Reisende, die ihren Hund nicht mitnehmen können, sollten sich frühzeitig erkundigen, ob Freunde oder Nachbarn das Tier aufnehmen können. Alternativ bietet sich auch eine Hundepension an.

Im Gegensatz zu Hunden bleiben Katzen am liebsten zu Hause. Nachbarn oder andere vertraute Personen eigenen sich als Tiersitter. Die Samtpfoten wollen nicht nur gefüttert, sondern auch mit Streicheleinheiten verwöhnt werden. Findet sich keine passende Betreuung für die Tiere, ist eine Ferienwohnung oder ein Haus am Urlaubsort die beste Alternative. Holthenrich rät davon ab, die Katzen am Urlaubsort frei herumlaufen zu lassen. „Sie können Angst bekommen und sich verlaufen.“

Halter von Kleinsäugern sollten sich im Zoofachhandel nach einer Pflegestelle erkundigen. Viele Fachgeschäfte bieten selbst eine Urlaubsbetreuung der Tiere an. Aquarien können heute über das eigene Smartphone überwacht werden. Auch eine automatische Fütterung ist möglich. Allerdings empfiehlt der ZZF ab einer Woche Abwesenheit, dass ein Zoofachhändler oder hilfreiche Nachbarn regelmäßig die Gesundheit der Fische, Wasserstand und -temperatur sowie die Filterfunktion vor Ort überprüfen.

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