Wildtiere sind den Temperaturen schutzlos ausgeliefert, doch auch Haus- und Großtiere benötigen an diesen Tagen besondere Aufmerksamkeit. Foto: ETN

Die aktuellen Temperaturen bringen nicht nur uns Menschen ins Schwitzen, auch für Tiere ist die Hitze eine große Belastung.

Wildtiere sind den Temperaturen schutzlos ausgeliefert, doch auch Haus- und Großtiere benötigen an diesen Tagen besondere Aufmerksamkeit. „Für alle Tiere gilt gleichermaßen, dass sie zu jeder Zeit in ausreichender Menge frisches Trinkwasser zur Verfügung haben sollten“, weiß Gianna Skroblin, die leitende Tierpflegerin auf Hof Huppenhardt. Auch dort macht die Hitze den rund 100 Schützlingen aktuell zu schaffen. Neben genügend Schattenplätzen sei es außerdem wichtig, jede Art von überflüssigem Stress für die Tiere zu vermeiden, der beispielsweise beim Einfangen von Ziegen oder Schafen entsteht.

Außerdem ist jegliches Bewegungstraining aktuell vom Tagesplan gestrichen. Die Pferde bleiben tagsüber im kühleren schattigen Stall und bekommen stattdessen nachts die Möglichkeit, auf die Weide zu gehen. „Für Schweine ist zudem eine Suhle unerlässlich, da sie nicht schwitzen können und der Schlamm sie ein wenig abkühlt“, erklärt die Tierpflegerin. Doch was können Tierfreund*innen zuhause tun, um Wildtiere vor dem Hitze-Tod zu schützen?

Bodentiere wie Igel und Käfer sind auf Wasserquellen in ihrer Nähe angewiesen. Eine einfache saubere Wasserschale an einem ebenen Ort im Garten kann schon genügen, um Eichhörnchen, Igel und Co, aber auch Vögeln und Insekten bei Durst und Hitze einen Zufluchtsort zu bieten. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass die Schale nicht zu tief ist, damit Tiere nicht darin ertrinken. Auch Stöcke, Moos oder Steine, die aus der Tränke herausragen, können diese Gefahr verringern. Außerdem gilt es, die Tränke im Garten an einem schattigen und ruhigen Ort, jedoch nicht zu nah an Büschen oder Bäumen zu platzieren, da Katzen sonst leichtes Spiel bei der Jagd haben. Bestenfalls sollte das Wasser täglich gewechselt werden. Als Behälter eignen sich beispielsweise Blumentopf-Untersetzer, die Vögeln nicht nur zum Durstlöschen dienen, sondern ihnen auch einen perfekten Ort für ein erfrischendes Bad bieten.

Einsatz für Tiere in Not – das ist das Lebensmotto des ETN e.V.

Not hat viele Gesichter: das verwahrloste Pferd, irgendwo weggesperrt – verletzte Tiere in Katastrophengebieten – Streuner, die getötet statt gefüttert werden – Tiere, die ihr kurzes Leben in der Massentierhaltung ohne Tageslicht, zusammengepfercht und mit Schmerzen verbringen. Not bedeutet aber auch Artensterben und Verlust von Lebensräumen. Von Hof Huppenhardt aus, unserer Geschäftsstelle im Bergischen Land, koordinieren wir Hilfsprojekte, planen Aktionen und vermitteln Tiere. Regional, national und international. Hier finden unter anderem Pferde, Ponys, Ziegen, Schafe und Hühner ein Zuhause – bis zur erfolgreichen Vermittlung.

Alles zum Vereinen, unseren Projekten und Leitbildern finden Sie auf unserer Website www.etn-ev.de

Lisa Höller
Europäischer Tier- und Naturschutz e. V.
Todtenmann 8 · 53804 Much
Tel +49 (0)2245 6190-0

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