Ähnlich wie beim Staffellauf, treten beim Flyball, aus dem englischen für fliegender Ball, vier Hunde als eine Mannschaft parallel gegen eine andere Hundemannschaft an. Bild: IVH

Sport mit Hunden macht nicht nur großen Spaß, sondern hält auch fit und festigt die Bindung zwischen Tier und Halter.

Wer seinen bewegungs- und ballfreudigen Vierbeiner herausfordern möchte, ist mit Flyball gut beraten. Bei dieser Mannschaftssportart spielt weder die Größe, noch die Rasse des Tieres eine Rolle. „Flyball ist eine aus Amerika stammende Hundesportart, bei der Tempo, Spieltrieb und Apportierfreude im Vordergrund stehen“, sagt Günter Frechen, langjähriger Trainer und Experte für Flyball.

Auf die Plätze, fertig, los! Wie Flyball funktioniert
Ähnlich wie beim Staffellauf, treten beim Flyball, aus dem englischen für fliegender Ball, vier Hunde als eine Mannschaft parallel gegen eine andere Hundemannschaft an. Dabei muss jeder Hund aus einem Team, ohne Mithilfe des Hundeführers, vier aufgebaute Flyballhürden seiner Bahn nacheinander überspringen und die Flyballbox, einen Kasten mit zwei Ladeflächen für tennisballgroße Bälle und einer flachen Auftrittsfläche vorne, mit den Pfoten betätigen. Sobald der Hund die Fläche auf dem Kasten berührt, fliegt vorne aus dem Kasten ein Ball hinaus, den das Tier mit der Schnauze fängt und dann über die vier Flyballhürden wieder zurück zur Startlinie bringt.

Bringt der Hund den Ball nicht mit durch das Ziel oder verlässt seine Laufbahn, muss er den Parcours erneut laufen. „Gewonnen hat die Mannschaft, die den Parcours am schnellsten und mit fehlerfreiem Lauf beendet hat“, erklärt Frechen.

Darf jeder Hund mitspielen?
Flyball können fast alle Hunderassen betreiben. „Generell sollte der Hund eine gute körperliche Fitness und einen ausgewiesenen Grundgehorsam mitbringen“, erklärt Trainer Frechen. „Zudem sollte er sozialverträglich, souverän und nicht aggressiv gegenüber anderen Hunden und Menschen sein.“

Gut vorbereitet, ist halb gewonnen
Wer mit seinem Hund, nicht nur im heimischen Garten oder im Park spielen, sondern bei einer Meisterschaft mitmachen möchte, sollte sich gut vorbereiten. Flyball ist vom Ablauf her eine simple Sportart, setzt aber ein systematisches Training voraus. „In der Regel brauchen die Hunde etwa ein Jahr, um fertig ausgebildet zu sein, um dann auf Turnieren starten zu können“, sagt Frechen. „Frühestens mit zwölf Monaten oder wenn der Hund ausgewachsen ist, sollte mit dem Flyballtraining begonnen werden. Für den Hundeführer gilt, dass er teamfähig sein sollte, denn nur ein eingespieltes Team hat Spaß und Erfolg“, fügt Frechen hinzu.

Wer Lust hat, andere Mensch-Hunde-Duos sportlich herauszufordern, kann sich beim örtlichen Hundesportverein über Termine und Trainingszeiten informieren. Aber auch im Netz, beispielsweise unter www.flyball.de, finden Interessierte verschiedene Vereine in ihrer eigenen Nähe.

Uta Carstensen
IVH-Pressedienst
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