Wenn Kinder sich die Nase an einer Glasscheibe platt drücken, muss der Grund dafür nicht zwangsläufig das neueste Spielzeug hinter einer Schaufensterscheibe sein. Auch Aquarien haben bei vielen Kindern diesen Effekt.

Es werden viele Fragen gestellt, angeregte Unterhaltungen geführt und nicht zuletzt wird auch fürs Leben gelernt, wenn ein Kindergarten ein Aquarium beherbergt. Pädagogen empfehlen daher Kindergarten-Aquarien.
Sina Mainzer, Leiterin des Kindergartens Schwester Giovanna in Oberkirch, hat in ihrem Kindergarten-Aquarium unter anderem Guppys, Neons, Schwertträger, blaue Fadenfische, blaue Antennenwelse und Garnelen untergebracht. „Da die Garnelen sich häufig zwischen den Pflanzen aufhalten, sind sie nur schwer zu entdecken. 

Die Kinder suchen regelrecht danach und freuen sich, wenn sie eine Garnele gefunden haben“, sagt Mainzer. Auch der Fisch-Nachwuchs, der sich zuweilen einstellt, weckt das Interesse der Kinder und bietet jede Menge Gesprächsstoff.

Den Kindern macht es Spaß, die Fische zu füttern, die Scheiben des Aquariums mit einem Magneten zu putzen und beim Wasserwechsel zu helfen. „Oder sie machen einen Wassertest und sehen erstaunt dabei zu, wie sich das Wasser verfärbt. Dabei kann man ihnen erklären, dass das mit den Wasserwerten zusammenhängt“, berichtet die Kindergartenleiterin. Wer möchte, kann sich in der Leseecke mithilfe von kindgerechten Aquaristik-Büchern noch mehr Wissen aneignen.

Auch die traurigen Themen des Lebens können anhand eines Aquariums thematisiert werden. Stirbt ein Fisch und die Kinder bemerken es, spricht die Gruppe darüber. „Auf diese Weise lernen die Kinder ein Stück weit, sich mit dem Thema Tod auseinanderzusetzen“, sagt Mainzer.

Ist das Aquarium erst einmal eingerichtet und eingefahren, ist die Pflege mit relativ wenig Aufwand verbunden. In den Ferienzeiten übernimmt ein Futterautomat das Füttern der Fische. Dennoch kontrolliert regelmäßig jemand, ob alles in Ordnung ist und die Aquarientechnik funktioniert. „Das ist aber kein zusätzlicher Aufwand, da ohnehin jemand kommt, um die Blumen zu gießen und generell nach dem Rechten zu sehen“, erklärt die Erzieherin.

„Unser Aquarium ist eine tolle Erfahrung für die Kinder. Zudem kann man den Kindern anhand des Aquariums die Natur ein Stück näherbringen. Auch die Resonanz der Eltern auf das Aquarium ist positiv“, stellt Mainzer fest. IVH

Uta Carstensen
IVH-Pressedienst
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