Heimtierhalter sehen weniger fern als Menschen, die keine Heimtiere haben.

Das hat eine bundesweit repräsentative Untersuchung des Fernsehkonsums von 10.500 Personen im Auftrag von media control ergeben. Während Menschen ohne Heimtier durchschnittlich 229 Minuten am Tag in die Röhre schauen, gucken Heimtierhalter täglich 22 Minuten weniger TV, nämlich 207 Minuten.

Aber woran liegt es, dass der Fernsehkonsum von Heimtierhaltern geringer ist? „Ob die Tiere die Menschen zu mehr Aktivitäten animieren, oder ob die Menschen, die ein Heimtier haben, ohnehin einen aktiveren Lebensstil pflegen und dies auch ohne Heimtier tun würden, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen“, sagt Dr. Andrea Beetz, Diplom-Psychologin und eine der renommiertesten Wissenschaftlerinnen im Forschungszweig Mensch-Tier-Beziehung. Es sei jedoch wissenschaftlich belegt, dass Familien, in denen ein Hund lebt, mehr gemeinsam unternehmen als Familien, die keinen Hund haben. Dies habe eine Untersuchung der Forscher Paul & Serpell ergeben.

Vogelhalter hingegen unterscheiden sich laut media control was den Fernsehkonsum betrifft kaum von Menschen, die kein Heimtier besitzen. Sie sehen durchschnittlich nur eine Minute weniger fern als Nichtheimtierhalter, 20 Minuten mehr als Katzenhalter und 16 Minuten mehr als Hundehalter. „Möglicherweise liegt es daran, dass Hunde und Katzen mehr Aufmerksamkeit ihrer Halter fordern, als Vögel es tun. Hunde müssen Gassi geführt werden, wollen spielen und es besteht häufig eine enge emotionale Beziehung zwischen Hund und Hundehalter. Und auch Katzen wollen spielen und kuscheln“, interpretiert Beetz das Ergebnis vorsichtig. IVH

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